Der Winter tut nicht, was er soll? Frau Holle zeigt sich unmotiviert? Ein Grund Trübsal zu blasen?

1. … eine Partie Curling spielen.

(Winter-) sportlich sein geht auch anders, als auf der Piste oder in der Loipe seinen Spaß haben. Die Eishallen in Sonthofen und Oberstdorf stehen Schlittschuhläufern zum Publikumslauf offen und sowohl im Kleinwalsertal als auch in Oberstaufen gibt es Eislaufplätze auch im Freien. Habt Ihr denn beispielsweise schon einmal „Curling“ ausprobiert? „Curling für Jedermann“ bietet der EC-Oberstdorf für Gruppen ab 4 Personen auf Anfrage!

2. … eine der vielen Sportveranstaltungen, von der Vierschanzentournee über die Tour de Ski bis zu den Events in der Eishalle besuchen.

Anderen beim Sport zusehen, kann ebenfalls sehr viel Spaß machen und sorgt für Abwechslung. Im Oberallgäu legen regelmäßig Spitzensportler aus unterschiedlichsten Disziplinen und aus aller Herren Länder einen Stopp ein, um sich mit ihren Konkurrenten zu messen. Veranstaltungen im Skifliegen, Skispringen, die Tour de Ski der Langläufer, in der Nordischen Kombination, im Alpinen Ski-Weltcup, im Ski-Cross, Telemark und Eiskunstlauf stehen regelmäßig im Veranstaltungskalender.

3. … eine Winterwanderung auch ohne Schnee machen.

Ausgiebige und weitläufige Wanderungen durch den Winterwald sind ein absoluter Traum. Spaziergänge in die verkehrsfreien Seitentäler, um Seen wie Alpsee, Freibergsee, Rottachsee, oder beispielsweise den Niedersonthofener See sind aber auch ohne Schnee sehr zu empfehlen. Hier kommt es lediglich auf die richtige Routenwahl an, denn als (Zwischen-) Ziel darf die Einkehrmöglichkeit selbstverständlich nicht fehlen.

4. …an der Berghütte oder im Gipfelrestaurant einkehren

Möglichkeiten zur Einkehr gibt es aber selbstverständlich auch an den allermeisten Bergbahnen. Besonders lohnend, weil aussichtsreich lässt sich dies mit einer Wanderung um die jeweilige Bergstation verbinden. Und für die Faszination eines Gipfelpanoramas braucht es tatsächlich keine nennenswerten Schneehöhen.

5. … eine Kutschfahrt machen.

Lasst Euch doch durch das Oberallgäu kutschieren! In Begleitung Euer Lieben oder Eurer Freunde, eingewickelt in warme Fälle und mit der einen oder anderen Thermoskanne Tee, Punsch, Glühwein(!) oder etwas Hochprozentigerem wird so eine Kutschfahrt ein netter Spaß. Wo Ihr starten wollt und wo’s hingehen soll, bleibt Euch überlassen. In jedem Ort gibt’s Angebote und die verschiedensten Ziele. Selbstverständlich müssen die Tiere und ihr Kutscher auch eine Pause einlegen. Und warum solltet Ihr das Päuschen nicht nutzen? Im Giebelhaus in Hinterstein, im Gasthof Rohrmoos in Oberstdorf – Tiefenbach oder im Oytalhaus seid Ihr dafür herzlich willkommen.

6. … die Bierspezialitäten des Allgäus probieren.

Habt Ihr es denn schon herausgefunden, wie und warum die heimischen Biere so gut schmecken? Die Allgäuer Braukunst hat eine lange Tradition und dies schmeckt man auch. Die meisten Allgäuer Brauereien sind bis heute im Familienbesitz und liefern ihre exzellenten Bierkreationen an viele Alpen und Gaststätten im Oberallgäu. Und das Beste?! Man kann diese Brauereien auch besichtigen und die Biere verkosten. Besucht eine der 10 Brauereien im Oberallgäu und freut euch auf ein einzigartiges Biererlebnis: Privatbrauerei Zötler in Rettenberg, Schäffler Bräu in Missen, der Hirschbräu in Sonthofen, BernardiBräu in Rettenberg, Meckatzer Löwenbräu in Heimenkirch, die Dampfbierbrauerei in Oberstdorf, Brauerei Engelbräu in Rettenberg.

7. … des Allgäuers absolutes Leibgericht probieren.

Wenn die Wintersonne nicht nach draußen lockt, wird es in den Wirtsstuben in der Region umso gemütlicher und dann solltet Ihr das absolute Leibgericht der Allgäuer unbedingt in aller Ruhe genießen! Kässpatzen sind im Allgäu daheim und schmecken folglich nirgends so gut wie hier. Warum? Das ist schnell erklärt: Der Käse machts. Das Allgäu ist nicht nur für seine Sennereien bekannt, der einzigartige Bergkäse wird während des Sommers auch auf unzähligen Sennalpen „gekäst“. Dies ist die Grundzutat für die deftige Leckerei und dabei darf aber auch der würzige Weißlacker nicht fehlen.

Und so gelingen sie, die Original Allgäuer Kässpatzen

500g Mehl, 6 Eier, 200ml spritziges Mineralwasser und 1 Prise Salz mit einem Kochlöffel zu einem glatten, zähen Teig verrühren. Dann die Spätzle in das kochende, gesalzene Wasser hobeln, schaben oder pressen und wenn die Spatzen im Wasser aufsteigen, sind sie auch schon fertig. Dann abwechselnd mit dem Käse in einer großen Schüssel schichten und am Ende geschmolzene Zwiebel oben drüber geben. Guten Appetit!

Wem das alles zu viel ist oder wer keine Lust zu kochen hat, geht in ein uriges Wirtshaus und lässt sich dort eine ordentliche Portion Kässpatzen mit Salat servieren. Wo uns die Spatzen am allerbesten schmecken: im „Lustigen Hirsch“ in Immenstadt (Akams), im Berggasthof Laiter, über dem Stillachtal, südlich von Oberstdorf oder im Hotel-Restaurant Bad Rain bei Oberstaufen im Allgäu!

8. eine DaySpa machen

Der Winter legt eine Pause ein? Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass es draußen nicht kalt ist. Ganz im Gegenteil, denn dann ist’s nicht selten wolkenverhangen, grau und nasskalt und dies fühlt sich so richtig unangenehm an.

Day-Spa im Wellnesshotel Eurer Wahl heißt da unser Tipp und solche Angebote gibt es nahezu in jedem größeren Ort. Besonders zu empfehlen: Hotel Berwanger Hof in Obermaiselstein, Panoramahotel Oberjoch, Resort Bergkristall bei Oberstaufen, Naturhotel Chesa Valisa in Hirschegg im Kleinwalsertal.

9. ... eine Therme oder ein Erlebnisbad besuchen.

Kinder zu motivieren und bei Laune zu halten, die sich aufs Skifahren, Rodeln und Snowboarden gefreut haben, ist nicht einfach! Ein Besuch im Erlebnisbad kommt da bei den Kid’s besonders gut an, und entschädigt ganz schnell für die entgangene Schneegaudi! Das Aquaria in Oberstaufen, das Wonnemar in Sonthofen und / oder das Cambomare in Kempten bieten alles, was das Herz begehrt.

10. ... ein Museum besuchen.

Ein Museumsbesuch in einem der Museen der Stadt Kempten ist nicht nur interessant, sondern kann auch sehr spannend und lehrreich sein. Und wer’s eine Nummer kleiner mag, der sollte sich vor Ort nach dem Heimatmuseum erkundigen. Hier gibt’s in aller Regel viel Wissenswertes über die Geschichte der Region und über die Menschen zu erfahren, die das Allgäu zu dem gemacht haben, was es heute ist. Unser Tipp: das FIS-Ski- und Heimatmuseum in Fischen. Ein echter Geheimtipp ist das (sehr) kleine, aber feine „Jakobehüs“ im Bergbauerndorf Gerstruben, wo Ihr euch aber unbedingt nach den Öffnungszeiten erkundigen solltet, bevor Ihr euch auf den Weg macht, denn sonst werdet Ihr vermutlich vor verschlossener Tür stehen.