Hört man von dem Landkreis Oberallgäu in Schwaben, denkt man wahrscheinlich an saftig grüne Wiesen und an Berge. Doch diese Region hat noch viel mehr zu bieten. Kuraufenthalte im Oberallgäu erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit und das völlig zurecht. Welche Möglichkeiten dort gegeben sind und wie man sich am besten auf einen solchen Aufenthalt vorbereitet, erklärt dieser Artikel.
Kurangebot
Je nach Indikation, wie beispielsweise Gesundheitsförderung, Prävention oder Rehabilitation, werden verschiedene Kuren angeboten. Die Schwerpunkte gliedern sich in Kneipp- und Heilbäder, heilklimatische Kurorte und Luftkurorte. Die Vielfalt der Region ist enorm und sie deckt verschiedene Bedürfnisse ab.
Im Winter wie im Sommer machen heilklimatische Orte und Luftkurorte das Durchatmen angenehmer. Die klare Luft und das angenehme Klima sind dabei sehr wohltuend. In den Kneippkurorten wird auf die 5 Säulen von Sebastian Kneipp gesetzt. Diese bestehen aus Wasser, Ernährung, Heilpflanzen, Bewegung und Balance.
Klassifizierte Kurorte im Oberallgäu
Die Luftkurorte des Oberallgäus sind Buchenberg, Immenstadt, Missen-Wilhams, Obermaiselstein, Sonthofen, Weitnau und Wertach. Oy-Mittenberg ist als Kneipp- und Luftkurort klassifiziert.
Fischen gilt als spezieller heilklimatischer Kurort. Bad Hindelang (Bild oben: Moorbad / Bad Hindelang - Oberhoch) und Oberstdorf gelten beide als heilklimatische Kurorte, wobei ersteres auch über ein Kneipp-Heilbad verfügt. Letzteres ist auch ein Kneippkurort.
Eine Besonderheit ist das Schroth-Heilbad in Oberstaufen, welches nach Johann Schroth benannt ist. Es ist das einzige seiner Art und offiziell anerkannt. Dieser Ort ist auch ein heilklimatischer Kurort. Die Schrothkur setzt sich aus den vier Komponenten der Schroth'schen Diät, Packung, Trinkverordnung und einem Wechsel aus Ruhe und Bewegung zusammen.
Vorbereitung auf den Kuraufenthalt
Es gibt einige Dinge, die man noch vor dem Kuraufenthalt regeln sollte. Hier können Sie von Erfahrungswerten profitieren. Viele Kureinrichtungen bieten nämlich kostenlose Checklisten an, auf denen man eine Übersicht über die benötigten Dinge hat. Dazu gehören etwa Dokumente wie ein amtlicher Lichtbildausweis, das Bewilligungsschreiben für die Kur oder aktuelle medizinische Befunde. Außerdem sollte darauf geachtet werden, die Medikamente, die auch zu Hause eingenommen werden müssen, mitzubringen. Zusätzlich benötigt man im Normalfall bequeme Kleidung für einen solchen Aufenthalt.
Doch nicht nur an die materiellen Dinge ist zu denken. Es sollte zu Hause abgeklärt werden, dass jemand Ihre etwaigen Haustiere oder Pflanzen versorgt. Zudem können Wasser und Gas ausgeschaltet und Elektrogeräte ausgesteckt werden.
Ein wichtiger Punkt ist aber auch die Post. Sehr praktisch ist es, sich diese an die vorübergehende Unterkunft nachsenden zu lassen. Auf diese Weise kann man auch keine wichtigen Briefe von Behörden verpassen. Die Laufzeit ist individuell anpassbar. So ist etwa ein Nachsendeauftrag ab 2 Wochen bei vorübergehender Abwesenheit möglich. Mit dieser Lösung müssen Sie sich keine Sorgen um einen überquellenden Briefkasten machen. Sind alle nötigen Vorkehrungen getroffen, lässt sich die Kur umso entspannter beginnen.