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Langlaufen im Oberallgäu: 3 Tipps für Einsteiger

Langlaufen im Oberallgäu: 3 Tipps für Einsteiger - oberallgaeu.info

Langlaufen im Oberallgäu ist nicht nur ein perfektes Ausdauertraining für den ganzen Körper, sondern bietet zugleich einzigartige Naturerlebnisse. Doch wer Einsteiger ist, sollte einige Dinge beim Nordischen Skisport beachten, um in der Loipe auch eine gute Figur zu machen. Welche Technik ist für Einsteiger geeignet? Welche Strecken sollte ich am besten auswählen? Diese und weitere wichtige Fragen werden im Folgenden geklärt.

1. Die Wahl der richtigen Langlauftechnik

Wer mit Langlauf starten möchte, sollte sich zunächst Gedanken über die geeignete Technik machen. Dabei stehen der klassische Langlaufstil sowie Skating zur Verfügung. Beim klassischen Stil bewegt man sich in einer gespurten Loipe. Als Basistechnik wird dabei der sogenannte Diagonalschritt genutzt. Während der linke Arm mit dem linken Stock nach vorn bewegt wird, bewegt sich das rechte Bein nach vor. Das linke Bein ist währenddessen nach hinten durchgestreckt. Anfänger sollten dabei beachten, dass der Abstoß des Fußes zur richtigen Zeit und kräftig ausgeführt wird, auch der Einsatz der Skistöcke sollte nicht zu zaghaft ausfallen.

Skating hingegen ist eine etwas anspruchsvollere Technik, daher eignet sich der klassische Stil meist besser für Einsteiger. Die Bewegung beim Skating ähnelt jener beim Inline Skaten. Der Beinabstoß erfolgt von der Innenkante des Skis im spitzen Winkel. Da die Gleitphasen jeweils auf einem Ski stattfinden, sollte man ein wenig Balance haben oder trainieren, denn das Gleiten auf einem Ski allein ist zu Beginn gar nicht so einfach.

Wichtig: Je nach Langlauftechnik unterscheidet sich die benötigte Kleidung und Ausrüstung. Wie man die richtige Entscheidung trifft, ist in diesem Blogartikel beschrieben.

2. Die Wahl der richtigen Strecken zum Einstieg

Wer Einsteiger ist, sollte darauf achten, dass die Touren nicht zu lang sind und auch nicht zu große Steigungen aufweisen. Eine gute Orientierung bieten dabei auf Langlaufkarten die unterschiedlichen Farben:

  • Blaue Strecken = leichte Strecken
  • Rote Strecken = mittelschwere Strecken
  • Schwarze Strecken = schwierige und anspruchsvolle Strecken


Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass man zu Beginn nicht gleich über die eigene Belastungsgrenze hinausgeht. Lieber langsam anfangen und dann weiter ausbauen, denn wenn die Muskulatur überanstrengt und dadurch ermüdet ist, steigt das Verletzungsrisiko durch die verschlechterte Koordinationsleistung.

Gute Loipen zum Einstieg (Beispiele):

  • Ried Loipe in Obermaiselstein (ca. 1,7 km, Schwierigkeitsgrad: leicht)
  • Dorfloipe in Ofterschwang (ca. 1 km, Schwierigkeitsgrad: leicht)
  • Kitzebichl Loipe in Bolsterlang (ca. 1,3 km, Schwierigkeitsgrad: leicht)


Tipp: Wer bereits geübter ist und sich auf die Spuren der Profis begeben möchte, der kann auch die Loipen der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2021 in Oberstdorf nutzen.

3. Das richtige Verhalten in der Loipe

Damit nicht nur jeder selbst sondern auch andere in der Loipe sicher sind, sollte sich jeder Langläufer an einige grundlegende Verhaltensregeln halten. Die Fédération Internationale de Ski (kurz: FIS) hat dafür 10 wichtige Grundsätze zusammengestellt:

  1. Jeder Langläufer sollte sich so verhalten, dass er niemand anderen gefährdet. Gegenseitige Rücksichtnahme in der Loipe ist somit das oberste Gebot.
  2. Markierungen und Hinweisschilder sollten beachtet werden, ebenso wie die korrekte Richtung in der Loipe und die jeweils vorgeschriebene Lauftechnik.
  3. Wie im normalen Verkehr ist in der Loipe das Rechtsfahrgebot zu beachten. Wer in der Gruppe unterwegs ist, verteilt sich nicht auf alle Spuren, sondern läuft in der rechtesten Spur hintereinander.
  4. Überholen ist für Langläufer sowohl rechts als auch links erlaubt.
  5. Wenn Gegenverkehr kommt, dann weicht jeder Langläufer nach rechts aus. Der abfahrende Langläufer hat dabei Vorfahrt.
  6. Beim Überholen oder beim Ausweichen führen alle Langläufer ihre Skistöcke nah am Körper, um niemanden zu verletzen.
  7. Die Geschwindigkeit in der Loipe sollte dem eigenen Können, den Verhältnissen im Gelände, der Sichtweite und der Verkehrsdichte angepasst werden. Zusätzlich sollte ausreichend Sicherheitsabstand zu anderen Langläufern gehalten werden.
  8. Langläufer, die stehenbleiben oder pausieren wollen, sollten aus der Loipe heraustreten. Auch nach einem Sturz sollte man sich zügig aus der Loipe bewegen, um diese für andere Langläufer wieder freizumachen.
  9. Wer einen Unfall in der Loipe mitbekommt, ist zur Hilfe verpflichtet.
  10. Langläufer sollten ihren Personalausweis mitführen, damit sie sich bei Unfällen ausweisen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob man selbst beteiligt oder vielleicht nur Zeuge ist.

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