Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, Campen zu gehen. Ein großer Hype ist in den letzten Jahren das Wintercampen. Die meisten Wintercamper machen sich im Wohnwagen oder im Wohnmobil auf den Weg in den Winterurlaub. Das hat natürlich den Vorteil, dass der Wohnraum in vielen Fällen beheizbar ist. Entsprechende Gasflaschen für die Heizung müssen dabei von zu Hause mitgeführt werden. Ganz hart gesottene Wintercamper hingegen übernachten auch bei Schnee und Minustemperaturen im Zelt. Für viele Camper ist das die Grundidee am Wintercamping.
Bayern – das Camping Bundesland Nummer Eins
Kein anderes Bundesland in Deutschland ist unter Campern so beliebt wie Bayern. Das dürfte auch ein Grund dafür sein, warum Bayern das Bundesland mit den meisten Campingplätzen in Deutschland ist. Vor allem die bergigen Regionen Südbayerns, wie beispielsweise das Oberallgäu, sind bei Campern äußerst beliebt. Hier lassen sich viele Sehenswürdigkeiten besichtigen und man kann den Urlaub mitten in der Natur genießen.Doch um hier einen stilechten Winterurlaub erleben zu können, muss man noch nicht einmal im Eishotel am Nebelhorn auf über 2.000 Metern absteigen. Wer mit einem entsprechenden Zelt auf einem der örtlichen Campingplätze in das Abenteuer Wintercampen im Oberallgäu startet, kommt hier mit Sicherheit auch voll auf seine Kosten.
Was genau ist eigentlich der Reiz am Wintercampen?
„Das Schöne am Wintercampen ist diese unglaubliche Nähe zur Natur und die Gewissheit, dass man selbst in der Lage ist, sich auf die Widrigkeiten hier draußen einzustellen“, erklärt Stephan Fried von travelspring.de. „Das der Mensch dazu in der Lage ist, ist keine Frage. Wenn man das aber selbst einmal geschafft hat, ist es ein unvergleichliches Erlebnis und gibt mehr als nur ein wenig Erholung – es gibt die Gewissheit, dass es auch für problematische Situationen, wie das Übernachten in großer Kälte, immer eine Lösung gibt“, erklärt Fried weiter.
Dazu kommt natürlich der Umstand, dass der Reiz der Natur im Winter ein ganz anderer ist als im Sommer. Liebhaber schöner Schneelandschaften kommen hier eher auf ihre Kosten, als im Sommer. Skiurlauber bekommen dazu eine Möglichkeit, sich in der Nähe einiger schöner Skigebiete eine vergleichsweise günstige Unterkunft zu sichern.
Darauf gilt es beim Wintercampen zu achten
Es gibt allerdings grade beim Wintercampen ein paar Dinge, die man unbedingt beachten sollte. So braucht man beispielsweise ein wirklich gutes Lagerzelt, dass auch niedrigen Temperaturen und vor allem schlechten Wetterverhältnissen trotzen kann. Außerdem sollte man auf jeden Fall ausreichend warme Kleidung und Decken sowie im besten Fall ein Schafsfell bei sich haben. Auf einer Isomatte und einem Schafsfell gelegen ist die Gefahr deutlich geringer, dass man nachts auskühlen könnte.
Generell muss fürs Wintercampen ein passender Schlafsack angeschafft werden. Denn in einem ganz klassischen Schlafsack könnte man des Nachts schnell auskühlen. Hier muss ein Mumienschlafsack mit minimalen Abständen gewählt werden – schon allein aus Sicherheitsgründen. Der Schlafsack sollte eng anliegen, damit der Körper nicht noch die Luft im Schlafsack wärmen muss.
Dann gibt es natürlich noch ein paar besondere Erlebnisse und auch besonderes Brauchtum, die beim Wintercampen im Oberallgäu nicht fehlen dürfen. Vom Besuch eines Funkenfeuers zu Beginn der Fastenzeit, über einen Ausflug zur Ruine Falkenstein bis zum Besuch der Breitachklamm, gibt es hier eine Menge möglicher Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten.