La Montanara zum Jubiläum des Singkreises Blaichach

Zeitraum

Beschreibung Veranstaltung

Konzert zum 35-jährigen Jubiläum des Singkreises Blaichach

An diesem Samstag singen ab 19:00 Uhr der Coro Pasubio aus Vallarsa unter der Leitung von Ivan Cobbe sowie der Blaichacher Singkreis - Leitung von Dedda Kreuzer-Jehle - ein gemeinsames Konzert.

Wer kennt sie nicht - die bewegenden Lieder der Trientiner Chöre? Zum Jubiläum singen der Singkreis Blaichach und der Coro Pasubio gemeinsam.

In dieser Mischung ist viel Energie drin! Hier der Singkreis mit Gospels und modernem Liedgut, vom Allgäu bis Afrika. Mit Dedda Kreuzer-Jehle als Leiterin. Da der Chor aus dem Vallarsa-Tal mit traditionellen und neuen Liedern. Angeführt von Ivan Cobbe, einem angesehenen Chorleiter und Komponisten.

Seine Melodien und Texte wurzeln gleichermaßen in der Tradition der Bergsteigerchöre und in der zeitgenössischen Chormusik. Getreu dem Motto "Musik verbindet" haben die Chöre das Programm aufeinander abgestimmt.

Die Europahymne singen sie im Wechsel – mal italienisch, mal in der Version „Joyful“ aus dem Film Sister Act. Das Vaterunser wird einen Höhepunkt darstellen: zuerst gesungen in der alten Trientiner Sprache, dann als „Baba Yetu“ aus Civilization IV. "Oh happy day" singen sie dann zusammen. Und „La Montanara“ darf natürlich auch nicht fehlen.

Eintritt frei - Spenden erwünscht!

Wie es dazu kam erzählen uns die beiden Initiatoren Massimo Plazzer und Ludwig Karg im Interview.

Ludwig: Das EU-Projekt EcoEmpower hat uns zusammengeführt. Wir sind im Bus durchs Trentino ge-fahren und haben innovative Energiesysteme angeschaut. Wie ich erzählt habe, dass bei uns daheim früher immer der Bergsteigerchor mit „La Montanara“ gelaufen ist, haben die italienischen Projektpartner spontan angefangen, das zu singen. Beim nächsten Projekttreffen haben wir dann die Sache mit dem Chorbesuch ausgeheckt.

Wofür steht denn EcoEmpower und was passiert in dem Projekt?

Massimo: Ich arbeite bei der Provinzregierung im Trentino. Wir wollen die Leute in den Dörfern in die Lage versetzen, ihre Energieversorgung stärker selbst zu gestalten. In EcoEmpower entwickeln wir zusammen mit Partnern in 5 Ländern neue Strukturen und Methoden und setzen sie in der Praxis ein. Gerade von eza! im Allgäu haben wir da schon viel gelernt.

Ludwig: Im Kern geht es darum die Menschen bei der Energiewende mitzunehmen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich selbst zu engagieren. Das nennt man auf EU Ebene „Energy Sharing“, bei uns würde man vielleicht von „Energieteilen“ reden.

Massimo: In Vallarsa bauen wir gerade so eine Energiegemeinschaft auf. Wenn die Leute sich aus ih-ren Anlagen selbst und andere versorgen können, ist das nicht nur wirtschaftlich gut. Es stärkt auch den Zusammenhalt im Dorf und in der Region.

Ludwig: Die Fragestellungen im Energiebereich sind ja überall in den Alpen ähnlich. Wir wollen die eigenen Energiequellen nutzen, aber das bedeutet halt auch Eingriffe in die von uns und unseren Gästen so geschätzte Natur. Da seid ihr im Trentino sicher Vorreiter. Ich denke da nur an die drehba-ren PV-Anlagen auf euren Bergwiesen. Ich denke mal, dass die Blaichacher euch bald mal besuchen kommen.

Die „Energie der Alpen“ wird sich ja nun erstmal beim gemeinsamen Singen entladen. Was kann man denn von dem Konzert in der Seifriedsberger Kirche erwarten?

Ludwig: Der Singkreis hat aus seinem Repertoire passende Gospels und moderne Lieder ausgesucht und singt sie abwechselnd und zusammen mit dem Coro Pasubio.

Massimo: Es ist sehr wichtig, dass wir in Europa über die Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Da müssen wir uns viel mehr über Musik, Brüderlichkeit und Freundschaft austauschen. Drum freue ich mich besonders auf die Europahymne. Die singen zuerst wir auf Italienisch …

Ludwig: … und dann kommt der Singkreis mit der Version „Joyful“ aus dem Film Sister Act. Da ist viel Energie drin!

Massimo: Und „La Montanara“ singen wir für euch natürlich auch!

Über die Heimat der Italienischen Gäste: Vallarsa ist ein Tal im Süden des Trentino zwischen Rovereto und Vicenza. Seine Berge (Pasubio, Pic-cole Dolomiti und Zugna) waren eine Frontlinie des Ersten Weltkriegs und Schauplatz von Kämpfen zwischen Völkern, die heute unter der großen europäischen Flagge vereint sind.

Die Vallarsa ist ein ländlich geprägtes Tal mit 1400 Einwohnern, die auf 42 Ortsteile verteilt sind. Bio-logische Landwirtschaft, Wälder und Alpenlandschaften, Berge, Wasser und Energie sind die Merk-male dieses kleinen, aber sozial und gesellschaftlich sehr aktiven Gebiets. Es gibt über 40 Vereine, die in unterschiedlicher Weise das Tal beleben. Vielfältige Landschaften, Kirchen und Denkmäler aber auch Befestigungsanlagen und Schützengräben prägen die Bergregion und machen sie zu einem ma-gischen Ausflugsziel, fernab von den großen Touristenpfaden.

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Homepage: www.immenstadt-evangelisch.de