Rodeln ist eine Art des Wintersports, die mehr und mehr begeistert. Im Oberallgäu finden Sie eine ganze Reihe von Rodelbahnen, auf welchen Sie neben der mehr oder weniger rasanten Abfahrt auch atemberaubende Winterlandschaften genießen können. Auf dieser Seite haben wir einige Beispiele für Sie beschrieben, die Appetit machen sollen. Gleichzeitig finden Sie hier einige beachtenswerte Hinweise!
Die ideale Rodelbahn finden
Den größten Fahrspaß bieten präparierte und für Fußgänger gesperrte Naturrodelbahnen. Tagsüber genießen Sie hier bei der Abfahrt das faszinierende Panorama und die herrliche Natur. Meist verbunden mit einer zünftigen Einkehr, ist Rodeln aber auch nach Einbruch der Dunkelheit ein einmaliges Erlebnis. Neben der Nachtrodelbahn in Oberstaufen - Thalkirchdorf gibt es noch einige weitere Rodelbahnen, die dies beim Schein der Flutlichtanlagen möglich machen.
Als Anfänger sollten Sie das Rodeln zuerst auf einer kürzeren Strecke ohne nennenswertes Gefälle ausprobieren. Mit etwas Erfahrung kann’s gerne etwas höher hinauf gehen und dann darf es auch gerne etwas flotter bergab gehen. Im Oberallgäu finden Sie zahlreiche Rodelbahnen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Zum Ausgangspunkt gelangen Sie entweder zu Fuß, mit Sessellift oder Bergbahn.
Den passenden Rodel richtig lenken
Sie können sich entweder einen Schlitten kaufen oder einen Rodel vor Ort an der Talstation der Bahn ausleihen. Ein guter Rodel sollte stabil sein und sich leicht lenken lassen. Wichtig ist aber auch der Zustand der Kufen. Wurden die nämlich nicht gepflegt und sind u.U. sogar rostig, kommt das Gefährt nicht vom Fleck und der Spaßfaktor geht gegen Null. Welcher Rodelschlitten generell am besten für Sie geeignet ist, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Bevorzugen Sie den klassischen Holzschlitten oder einen Lenk-Bob-Schlitten mit Bremse aus Kunststoff? Schnelligkeit, Manövrier- und Bremsfähigkeit variieren je nach Modell.
Generell ist Rodeln kinderleicht. Je besser Sie die Rodeltechnik beherrschen, desto sicherer kommen Sie unten an und desto größer ist die Freude. „Aller Anfang ist schwer“ und prima ist, dass diese Weisheit bei dieser Fortbewegungsart nicht gilt. Trotzdem macht Übung den Meister, um die Technik mehr und mehr in den Griff zu bekommen. Wirkliche Regeln oder theoretische Anleitungen kann es einerseits deshalb nicht geben, weil jeder Rodel anders ist und andererseits auch die Beschaffenheit des Untergrunds (weicher Pulverschnee, gefrorene Piste mit Steilkurven) völlig unterschiedlich sein kann. Üben, üben und üben heißt das Motto und sicher ist aber, dass Sie von Anfang an Spaß haben werden.
Das sind die besten Rodelbahnen im Allgäu
Im Oberallgäu warten die verschiedensten Rodelstrecken und jede Menge anderer Winter-Highlights auf Sie - von kindgerechten Abfahrten, über Rodelstrecken für Anfänger bis zu rasanten und anspruchsvollen Talabfahrten. Nicht nur in Oberstdorf finden Sie Pisten und Hänge, die sich zum Rodeln mit der ganzen Familie eignen, egal ob für Kleinkinder oder mutige Abenteurer. An der Hornbahn in Bad Hindelang stehen gleich drei gepflegte Rodelbahnen zur Auswahl: Die gemütliche Familienabfahrt, die Bahn für Fortgeschrittene mit deutlich mehr Gefälle und die kurvenarme Strecke mit Wellen, kleinen Sprüngen, Steilkurven und richtig „Speed“ für die sportlich ambitionierten Rodler.
Die Rodelbahn am Hochgrat garantiert schnelle Wegabschnitte mit zahlreichen Kurven. Auf der fünf Kilometer langen Strecke sind sportliche Rodler in ihrem Element. Mit etwas Routine werden Sie hier auf Ihre Kosten kommen, was auch für die ganz ähnliche Rodelpiste an der Mittagbahn oberhalb von Immenstadt gilt. Mit ebenfalls fünf Kilometern Länge zählt sie zu den anspruchsvolleren Abfahrten. Zudem haben Sie an der Mittagbahn auch die Möglichkeit, sich im Verleih das passende Gerät auszuleihen.
Mit Winterkleidung und Pistenregeln sicher unterwegs
Grundsätzlich kann beim Rodeln kaum etwas schief gehen. Trotzdem sollten Sie auf die passende Ausrüstung und die Pistenregeln achten. Tragen Sie warme Winterkleidung, denn schließlich findet der Spaß im Schnee statt und idealerweise sollten die Temperaturen im Minusbereich liegen, damit der Untergrund gute Voraussetzungen bietet. Dazu gehören neben der gefütterten Winterjacke und der Ski- oder Schneehose auch Handschuhe, Mütze und festes Schuhwerk. Auf steilen und kurvenreichen Rodelbahnen sind Helm, Skibrille und Rückenprotektor durchaus angebracht und empfehlenswert. Sicher haben Sie schon einmal von Pistenregeln für Skifahrer gehört. Dieselben Regeln gelten prinzipiell auch für den Rodler oder die Rodlerin. Die Fahrbahn muss immer für die Durchfahrt freigehalten werden. Das bedeutet, für den Aufstieg sollten Sie unbedingt den Rand der Rodelbahn nutzen. Gehen Sie nicht nebeneinander, sondern hintereinander. Rodeln Sie sitzend oder gerne auch liegend, um den Windwiederstand zu reduzieren. In keinem Falls sollten Sie aber mit dem Kopf voran rodeln, wie wir dies vom Skeleton kennen.
Stürze sind selbstverständlich nicht auszuschließen. Soweit möglich, und Sie sich nicht verletzt haben, sollten Sie die Bahn so schnell wie möglich wieder freimachen. Ein „Crash“ mit nachfolgenden Fahrern kann dumm ausgehen. Im Falle eines Verletzten, sollte schnellstmöglich an die Absicherung nach hinten gedacht werden. Selbstverständlich ist sofort erste Hilfe zu leisten und ein Notruf abzusetzen, falls es doch ernster sein sollte!
Wir würden uns freuen, wenn Sie mit unseren Hinweisen etwas anfangen könnten. In dem Fall wünschen wir Ihnen ganz viel Spaß!
Dieser Artikel wurde bereitgestellt von Sunset Digital GmbH | Christopher Wermuth
Bildnachweis: ©Team Oberallgäu (2)