Ende Oktober haben Bund und Länder beschlossen, dass erneut verstärkte Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie notwendig seien. Das hatte zur Folge, dass seit Montag, dem 02. November 2020, bis vorerst 20.12.2020 jegliche Gastronomien, Freizeiteinrichtungen sowie Fitness-, und Kosmetikstudios in Deutschland wieder schließen mussten. Auf das Reisen soll vorerst verzichtet werden und Großveranstaltungen dürfen bis Ende des Jahres nicht stattfinden. Aber was ist denn nun mit unseren geliebten Weihnachtsmärkten?
Damals gab es noch Hoffnung, dass der alljährliche Weihnachtsmarktbesuch auch dieses Jahr stattfinden kann. Da der Begriff „Großveranstaltung“ in Deutschland von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich definiert wird, waren Weihnachtsmärkte von diesem Verbot nicht automatisch betroffen und sollten demnach – wenn auch in teilweise abgespeckter Version – stattfinden. Im November sollen jetzt allerdings die Kontakte in allen nicht unbedingt notwendigen Bereichen drastisch reduziert werden. Die Hoffnung dahinter: Zu Weihnachten sollen sich Familien und Freunde wieder treffen können.
In München, Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt, Dortmund und Düsseldorf werden demnach in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte stattfinden, genau wie auch in zahlreichen anderen Städten Deutschlands. Davon betroffen ist leider auch das Allgäu, wo die beliebten Märkte in Kempten und das Weihnachtsdorf in Bad Hindelang schon frühzeitig abgesagt wurden.
Der Weihnachtsmarkt in Kempten
Andere Weihnachtsmärkte haben eine Eröffnung vorerst verschoben, wie beispielsweise in Berlin die Weihnachtsmärkte am Breitscheidplatz, am Alexanderplatz, am Roten Rathaus und am Potsdamer Platz. Auch hier besteht aber mittlerweile wenig Hoffnung, dass man dort eventuell doch noch seinen Glühwein genießen kann und auch der Striezelmarkt in Dresden hat die Eröffnung erst einmal auf Eis gelegt.
Während man sich im Oktober noch auf die Winterwunderländer vom Christmas Garden 2020 in Berlin, Dresden, Hannover, Koblenz, Köln und Münster freuen konnte, wurden diese bereits abgesagt. Wer hier bereits ein Ticket gekauft hat, erhält sein Geld zurück oder darf dieses bis zum Christmas Garden im nächsten Jahr behalten.
Klingt bis hierhin so, als müsse man tatsächlich auf die gemütliche Weihnachtsmarktatmosphäre verzichten.
Allerdings sind auch einige Eröffnungen geplant. In Hamburg beispielsweise wollen in diesem Jahr die Märkte auf dem Jungfernstieg, dem Rathausmarkt und der Spitaler Straße ihre Tore öffnen. In Köln wird der Veedelsadvent vom 23. November bis 23.Dezember stattfinden sowie der Glühwein-Garten vom 18. November bis 23. Dezember. Auch in wenigen anderen Städten Deutschlands ist eine Öffnung noch in diesem Jahr geplant. Dabei handelt es sich um Braunschweig, Regensburg, Chemnitz und Schwerin.
Ob die Pläne allerdings tatsächlich umgesetzt werden, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen. Denn je nachdem wie sich die Zahlen entwickeln, können sich die Vorhaben auch schnell wieder ändern.
Wer sich für die aktuellen Entwicklungen in Deutschland und der Welt interessiert, kann sich mit der Reiseplattform urlaubstracker.de auf dem Laufenden halten. Dem Newsticker zu den Weihnachtsmärkten 2020 kann man die täglichen Neuigkeiten entnehmen. Des Weiteren wird übersichtlich aufgeführt, welche Weihnachtsmärkte in Deutschland und weltweit dieses Jahr noch eröffnen bzw. welche nicht.
Während man sich also in den meisten Städten Deutschlands mit dem Weihnachtsmarktbesuch bis nächstes Jahr gedulden muss, gibt es doch den ein oder anderen Markt, der bisher nicht abgesagt wurde. Grundsätzlich gilt es diesen Winter auf den Weihnachtsmärkten aber in jedem Fall die entsprechenden Schutz- und Hygienekonzepte zu berücksichtigen.